Die Entstehungsgeschichte -Kurzversion-

wilma.quatschenKonzepte

Lesezeit: Ca. 3 Minuten

Prosumer ist ein Fancy Begriff, der unsere aktuelle Entwicklung zusammenfasst. Mit der Geburtsstunde von wilma haben wir aufgehört zu der Gruppe der reinen Konsumenten zu gehören und sind zu Produzenten geworden. Anstatt nur Content von anderen auf YouTube, Instagram und Co. zu konsumieren, wollten wir plötzlich selbst Dinge kreieren.

In diesem Beitrag möchten wir kurz reflektieren, was der Auslöser dafür war und warum wir weiterhin motiviert sind.

Nach einer Kletter-Session saßen wir noch zusammen und haben über die Zukunft der Menschheit philosophiert. Nach langem Hin und Her kamen wir zu der Erkenntnis, dass es zwei Gruppen von Menschen geben wird. Diejenigen, die gestalten und Dinge (digitale und physische Produkte) erschaffen, und die anderen, die lediglich die Dinge nutzen, die andere kreiert haben.

Ja, die Welt war schon immer so. Wir glaubten zu dem Zeitpunkt jedoch, dass es zukünftig noch stärker ausgeprägt sein wird.

Unsere Gedanken sind etwas in extreme Richtungen gedriftet. Wir haben fantasiert über neue Technologien wie Virtual Reality (VR) Brillen, Hardcore Empfehlungssysteme, Floating Pods etc. die das Konsumverhalten mit Sicherheit prägen werden.

Unsere These dabei: Es wird immer bequemer Inhalte zu konsumieren und unsere Hirne gieren wie verrückt nach Informationen.

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Im Grunde genommen nichts bahnbrechendes, aber irgendwie gehen uns solche Zukunftsszenarien seit Jahren schon durch den Kopf.

Was also tun in einer Welt, die einen Überfluss an Produkten und Inhalten bereitstellt?

  1. Kontrolle bewahren: Wir wollen unser Verhalten kontrollieren können und nicht blind in den Konsumenten-Zombie-Modus verfallen.
  2. Optionen schaffen: Wir möchten selbst entscheiden, bis zu welchem Grad wir zu der einen oder zur anderen Gruppe gehören wollen.

Disclaimer: Ja, diese Art und Weise der Betrachtung ist extrem vereinfacht und soll an dieser Stelle nur dabei helfen, die Idee und den Gedanken zu transportieren. Easy.

Also was tut man mit so einer tollen Erkenntnis? Genau: Nichts.

Das „Nichts“ war tatsächlich unsere erste Reaktion. Denn vorab müsste man ja folgende Frage beantworten: Was kann ich bzw. können wir eigentlich anbieten?

Und weiterführend: Was können wir kreieren, was andere toll finden und wertschätzen?

Lange Pausen…unangenehme Stille… ehrlich gesagt war „Nichts“ keine Option.

Wir wussten es zu dem Zeitpunkt nicht. Uns kamen keine tollen Ideen und Talente? Wir? ?

Das Einzige, was uns dann doch in den Sinn kam, waren unsere vermeidlich tiefsinnigen und erkenntnisreichen Gespräche. Etwas, womit wird dachten, arbeiten zu können. Also was soll’s. Wir machen einen Podcast und nehmen genau diese Gespräche auf.

Das Konzept zum Podcast haben wir selbstverständlich in unserer ersten Folge festgehalten. ?

Damit sind wir dem Ziel einen Schritt näher gekommen. Wir fingen an etwas zu erschaffen und kauften uns damit die Option auf weitere Optionen. Einen Podcast zu machen ist bei weitem nicht so toll wie Raketen zu bauen, aber es ist ein Anfang.

Die Währung, mit der wir diese Optionen gekauft haben, ist Zeit, die wir uns bewusst dafür nehmen. Also eine Entscheidung, die wir bewusst getroffen haben und fast jede Woche auf’s Neue treffen. Unser Podcast ist der erste Schritt von ConSUMER zu PROducer, also sind wir PROSUMER. YEAH…?

Uff, hoffentlich ist der Begriff an dieser Stelle passend. Alles andere wäre ziemlich peinlich und würde meine unterirdischen Recherche-Skills ans Tageslicht bringen.

Zwei Dinge sind seitdem passiert. 

Erstens: Wir treffen bewusst die Entscheidung unsere Zeit zum produzieren von neuen Tapes, Instagram Content oder dem Verfassen von diesen Artikeln zu nutzen und können unser Handeln bewusster steuern.

Zweitens: Wir lernen fast täglich neue Dinge, da wir durch den Podcast mit verschiedensten Materien konfrontiert werden. Ein paar Beispiele: Fotografie für Instagram/Website-Fotos, Jura-Kram, da wir uns mit Datenschutz etc. beschäftigen müssen, Tonaufnahmen mit unterschiedlichstem Equipment, das Bearbeiten von Audio-Dateien, HTML, CSS, Algorithmen in Sozialen Netzwerken, Bildbearbeitung usw.. 

Wir finden diese Entwicklung ziemlich cool. Denn die Entscheidung, zu welcher Gruppe wir gehören möchten, wollen wir selbst treffen und uns nicht von anderen oder unserer eigenen Unfähigkeit beeinflussen lassen.

Es bleibt zu hoffen, dass wir durch den Podcast noch viel hilfreiches Zeug lernen.

In diesem Sinne. Vielen Dank für Eure Zeit.

-Willi